Kurzvita

Anna Kolle (*1998 in Hamburg) zog mit 14 Jahren nach England, um eine kunstorientierte Schule besuchen zu können. Nach ihrer Spezialisierung auf Öl-Malerei und einem A-Level-Abschluss in Fine Arts studierte sie an der City & Guilds of London Art School. Seit 2023 arbeitet Kolle als freischaffende Künstlerin mit Ateliersitz in Hamburg. In ihrer Malerei geht es ihr um die Erfahrung von Menschlichkeit. Ihre Betrachtung geht unter die menschliche Haut und richtet den Fokus auf das feuchte, verletzliche Fleisch. Farbe nutzt die Künstlerin, um emotionale Landschaften auf der Leinwand zu schaffen. Sie meidet klare Linien und lässt die Formen ineinander verschmelzen.

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Ausstellungen (Auswahl)

2024: „How Far is Closer?“, Tomate at Home, Hamburg. 2022: „BA Degree Show“, City and Guilds of London Art School, London/GB. 2021: „Art via You Magazine Launch Exhibition“, London/GB. 1st & 2nd Year Interim Show „Intersections“, AMP Studios, London/GB. 2017: Gudberg Nerger, Hamburg.

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Künstlerisches Statement

„Wenn man seine Körperlichkeit hinterfragt, so zerbricht diese scheinbar selbstverständliche Weltwahrnehmung.

Hier stellt sich für mich die Frage: Was können wir von anderen Wahrnehmungen lernen? Dabei bin ich dem Oktopus begegnet. Ein Körper, so anders wie man es sich kaum vorstellen kann, der zugleich so saftig, blutig und verletzbar ist, wie der menschliche. Ein hochintelligentes Geschöpf mit „Körperfußbewusstsein“. Sein ganzer Körper, ein Gehirn. Jeder Saugnapf, Bewusstsein. Wenn es um die menschliche, sinnliche Wahrnehmung geht, interessiert mich besonders das Fühlen, die Haut. Die Hülle, die uns von dem Rest der Welt trennt und gleichzeitig verbindet.“